Prüfsysteme in der Klebtechnik werden seit Jahrzehnten durch mechanische, genormte Prüfverfahren
abgedeckt. Beispiele sind der Zugscherversuch oder der Schälversuch. Daten aus diesen Verfahren finden
sich in den technischen Datenblättern der Hersteller. Leider liefern die Messwerte in Form von
mechanischen Spannungen nur sehr eingeschränkte Informationen über das Leistungsvermögen und die
technischen Einsatzgrenzen einer Klebverbindung. In der Praxis kann dies im Falle einer Vorschädigung
oder Rissbehaftung der Grenzschicht fatale Auswirkungen auf Leib und Leben haben, falls es zu einem
Versagen des geklebten Bauteils kommt (DIN2304 – Sicherheitsklasse S1).
Der Vortrag nimmt sich dieser Fragestellung an und bietet konstruktive Antworten auf Basis der
Bruchanalytik. Es wird gezeigt, das stabile Prüfmethoden keine Fiktion sind und authentische
Bewertungen von Klebstoffen möglich sind. Dieser Mehrwert kann direkt in den Auswahlprozess
einfließen und dem Anwender Sicherheit und optimale Ergebnisse liefern.